Wie in der Bundesliga – 1. B von Blau-Weiss im Trainingslager auf Usedom

Trainingslager auf Usedom

Was für die Großen in der Bundesliga gut und richtig ist, kann für die 1. B von Blau-Weiss Spandau nicht falsch sein. Vom 26. Januar – 28. Januar 2024 war die 1. B ein Wochenende lang im Trainingslager in Zinnowitz auf der schönen Insel Usedom, mit viel Sport, Teambuilding und Sightseeing.

16 Spieler der B-Jugend, zwei Trainer und ein mitreisender Vater. Das war die Gruppe, die am Freitagnachmittag, den 26. Januar 2024 mit drei Autos von der Berliner Wilhelmstadt nach Usedom in die Sportschule Zinnowitz fuhr. „Wir wollten den Jungs ein Erlebnis schaffen, gut trainieren und mal was anders machen“, sagte Bernd Schuster, 1.Vorsitzender von Blau-Weiss und einer der beiden Trainer der 1.B. Heraus kamen lange und intensive Tage mit viel Training und viel Spaß.

Die Anreise

Die Sportschule Zinnowitz war lange gebucht, Fahrkarten der Bahn wurden gekauft. „Wir haben uns bei Blau-Weiss das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und so wollten wir eigentlich mit der Bahn anreisen“, sagte Schuster. Der Bahnstreik kam dazwischen und so musste 4 Tage vorher umgeplant werden. Eine Absage kam für die Trainer David Ruby und Bernd Schuster nicht in Frage. Mit spitzem Bleistift wurde nachgerechnet, zwei Mietwagen wurden gebucht und ein Vater, Çağlar Karakolcu, erklärte sich früh bereit, mit seinem Auto zu fahren und die Mannschaft zu begleiten. Am Freitagnachmittag ging es dann los nach Usedom.

In 3,5 h durch drei Bundesländer nach Usedom

Rückweg zur Unterkunft

Rückweg zur Unterkunft

„Endlich“, sagte Yasser. 3,5 Stunden Fahrt durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit wenig LTE Handy Empfang können lang sein. Gegen 20:15 Uhr, direkt nach der Ankunft, ging es zum Abendessen und im Anschluss zur ersten Trainingseinheit des Trainingslagers bis 22:30 Uhr. Die Sportschule Zinnowitz bietet perfekte Rahmenbedingungen für ein Trainingslager. Zwei Sporthallen, ein Kraftraum, ein Rasenplatz, Laufbahn und moderne Zimmer schafften für Blau-Weiss ein gutes Umfeld für hervorragendes Training.

Der erste Tag ging damit satt und erschöpft viel zu früh zu Ende.

Sport, Strand und Spaß

„Um sieben?!?“ fragte Jordan bei der Ankündigung vom Freitagabend, wann es denn am Samstag losgeht. Einheitlich wurde vom Team festgestellt, dass es zu früh sei. Die Trainer haben die Beschwerden zur Kenntnis genommen und hielten natürlich am Plan fest. Im Dunkeln ging es von der Sportschule im lockeren

Hallentraining der 1. B

Hallentraining der 1. B

Dauerlauf an den Strand, wo die erste rund einstündige Trainingseinheit des Tages anstand. „Meeresluft hat eine gute Wirkung auf die Atemwege und der weiche Sand erhöht die Muskelleistung, die man mit jedem Schritt erbringen muss, 1,6-mal mehr Kalorien werden verbrannt als auf Kunstrasen“, so Schuster. „Die Tiefenmuskulatur hatte beim Intervalltraining gut zu tun“, stellte auch David Ruby, Geschäftsführer von Blau-Weiss Spandau und der andere der beiden Trainer der 1. B fest. In den Sonnenaufgang wurde hinein trainiert, um dann, nach einem Frühstück mit der nächsten Trainingseinheit in der Halle zu beginnen.

Hier stand Koordination und individualtaktisches Verbessern der Ballan- und mitnahme und des Passens an. Nach dieser rund 1,5-stündigen Trainingseinheit ging es zum Essen, um danach eine kleine Sightseeing-Tour durch Zinnowitz und zur Seebrücke Zinnowitz zu unternehmen.

1.B auf der Seebrücke

1.B auf der Seebrücke

Da man schonmal am Strand war und zufällig Bälle und Leibchen dabei waren, wurde schnell ein Feld aufgebaut und an der Seebrücke Beachsoccer gespielt. Spannende Spiele wurden sogar mit Videobeweis nach Elfmeter entschieden. „Auch, wenn lange diskutiert wurde, der Ball war nicht drin, Ende aus“, sagte Schuster.

Zweikampf am Strand

Zweikampf am Strand

Elfmeter, Ball war nicht drin

Elfmeter, Ball war nicht drin

Schnell Lösungen finden, hier mit Bänken.

Um keine einseitige Belastung zu haben, wurden ab 16:00 Uhr Teambuilding-Spiele und Kräftigung mit eigenem Körpergewicht in der Halle durchgeführt. „Beim Bänkerücken ging es zum Beispiel darum, eine Lösung zu finden, wie Teams unter Zuhilfenahme von zwei Bänken schnellstmöglich auf die andere Seite der Halle kommen“, so Schuster. „Und egal, welche Übungen, wir haben oft eine hohe Belastung, aber trotzdem hat die Mannschaft Spaß und viel Ehrgeiz, eine super Teamleistung“, ergänzt Ruby.

Den Abschluss des Tages bildete das Abendessen und ein Krafttraining im Kraftraum der Sportschule, wo Fehlerquellen bei diversen Übungen korrigiert und das richtige Durchführen von Übungen zur Stärkung der Kraft-Ausdauer, bei geleichzeitiger Schonung der Gelenke vermittelt wurden. Nach diesem Tag waren manche mehr müde als andere, aber am Ende kam es, wie es kommen musste, nach rund 15-20 km in den Knochen fielen alle irgendwann ins Bett.

Sport, Schwimmen und ein super Team

Sonnenaufgang in Zinnowitz

Sonnenaufgang in Zinnowitz

06:50 Uhr. Aufstehen. Frühsport. Den Trainern war das Pensum des Wochenendes klar und so stand am Sonntagmorgen ein Spaziergang zur Regeneration an. In den Sonnenaufgang hinein ging es einmal über den Strand, zur Seebrücke und zurück. Nach dem Frühstück erfolgte dann die letzte Fußballeinheit. Gruppentaktisch wurde das Hinterlaufen verbessert und noch einmal bei einem Abschlussspiel gemeinsam gezockt. Zimmer ausräumen, Mittagessen und Fahrzeuge beladen waren dann die letzten Aktivitäten in der Sportschule, bevor es in das Meerwasserschwimmbad der Ostseetherme Zinnowitz ging. Hier konnten alle Spieler zwei Stunden lang an der Kletterwand im Wasser oder auf der Rutsche Spaß haben und nochmal ihre Muskeln lockern.

Ein letztes Mal zur Halle

Ein letztes Mal zur Halle

Auch die schönste Fahrt ging irgendwann zu Ende und am Nachmittag des 28. Januars 2024 ging es für ein großartiges Team von Blau-Weiss mit einer großartigen Teamleistung zurück nach Berlin. Das Team hat sich bereits für das nächste Trainingslager angemeldet und einheitlich gesagt, dass es ihnen

trotz des straffen Programms großen Spaß gemacht hatte.

„Das freut uns“, so Ruby. „Danke an das Team, danke an die Eltern, danke an Çağlar und danke an die

Sportschule Zinnowitz, danke an alle, die dieses Trainingslager ermöglicht haben“, endet Schuster.